Sicherheit im Außendienst ist Effizienzfaktor
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Warum Sicherheit kein Zusatzthema ist, sondern Effizienzfaktor Nummer eins

02.12.2025

Ein Techniker fährt allein zu einem abgelegenen Standort, um eine Störung zu beheben. Alles läuft nach Plan – bis plötzlich kein Funkkontakt mehr besteht. Minuten werden zu Stunden. Erst spät merkt jemand im Servicecenter, dass Hilfe gebraucht wird.

Solche Situationen sind kein Einzelfall. Laut DGUV arbeiten rund 40 % aller ServicetechnikerInnen regelmäßig allein; Rettungskräfte brauchen im Schnitt 20 Minuten länger, um bei einem Notfall vor Ort zu sein.

Alleinarbeit = Alltag – aber kein Kalkulationsfehler

Ob Netzbetreiber, Stadtwerke oder Industrie – Einzeleinsätze gehören zur Routine. Trotzdem werden Sicherheitsrisiken oft unterschätzt oder administrativ behandelt, statt sie organisatorisch und digital zu integrieren.

Das deutsche Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und die DGUV Regel 112-139 verpflichten Unternehmen, alleinarbeitende Personen technisch und organisatorisch abzusichern. Papierprozesse, Excel-Listen oder Telefon-Check-ins reichen dafür nicht mehr aus – sie sind fehleranfällig und verlangsamen Abläufe.

Wenn Sicherheit Prozesse bremst – oder beschleunigt

Viele betriebliche Sicherheitskonzepte setzen auf Kontrolle, nicht auf Effizienz. Fehlende Rückmeldungen, veraltete Pläne oder ungenaue Standortdaten sorgen nicht nur für Risiken, sondern auch für verlorene Zeit im Einsatz.

Hier zeigt sich das Paradox: Je mehr Sicherheitsaufwand manuell entsteht, desto langsamer werden Teams – und desto unsicherer wird es im Ernstfall.

Digitale Lösungen wie Entry lösen dieses Dilemma auf. Sie machen Sicherheit nicht zu einem zusätzlichen Schritt, sondern zu einem integrierten Bestandteil des Prozesses.

Safety by Design: Sicherheit als Teil des Workflows

1. Sichtbarkeit

Über das Entry Dashboard sehen Einsatzleitende in Echtzeit, wo sich TechnikerInnen befinden und ob Check-ins oder Rückmeldungen fehlen.
Bei Abweichungen greifen automatisch vordefinierte Prozesse, zum Beispiel eine Alarmierung oder Esklation an die Leitstelle.

2. Automatisierung

Totmannschaltung, Timer und Notrufmechanismen laufen im Hintergrund und reduzieren menschliche Fehlerquellen. Ein Alarm wird nicht vergessen – er wird ausgelöst, wenn keine Reaktion kommt.

3. Transparenz

Alle Abläufe – vom Check-in bis zur Rückmeldung – werden im Dashboard dokumentiert. Das schafft Nachvollziehbarkeit und vereinfacht die gesetzlich geforderte Gefährdungsbeurteilung.

Digitale Unterstützung mit Entry

Mit der Entry App und dem Conntac Dashboard lassen sich Sicherheits- und Serviceprozesse kombinieren:

Ergebnis: Mehr Sicherheit, weniger Verwaltung, höhere Effizienz. Was früher Pflicht war, wird heute zum Wettbewerbsvorteil.

Fazit: Sicherheit schafft Vertrauen – und Effizienz

Sicherheit im Außendienst ist keine Versicherungspolice, sondern ein Produktivitätsfaktor.
Digitale Lösungen wie Entry zeigen, dass Arbeitsschutz und Effizienz kein Gegensatz sind – sie bedingen sich gegenseitig.

Wer Sicherheitsprozesse integriert, schützt nicht nur Menschen, sondern auch Zeit, Daten und Ressourcen.

Weiterführend

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Häufige Fragen zur Alleinarbeit im Außendienst

Was gilt als Alleinarbeit?

Alleinarbeit liegt vor, wenn Personen Tätigkeiten ohne unmittelbare Nähe zu anderen ausführen und Hilfe nicht rechtzeitig selbst organisiert werden kann. Das betrifft zum Beispiel ServicetechnikerInnen an abgelegenen Einsatzorten.

Welche Pflichten ergeben sich aus ArbSchG und DGUV Regel 112-139 bei Alleinarbeit?

Arbeitgebende müssen Gefährdungen beurteilen, geeignete Schutzmaßnahmen festlegen, eine zuverlässige Kommunikation sicherstellen und funktionierende Rettungsketten planen. Die Maßnahmen müssen wirksam umgesetzt und dokumentiert werden.

Was muss eine Gefährdungsbeurteilung für Alleinarbeit enthalten?

Sie beschreibt Tätigkeit, Einsatzort und Risiken sowie Schutzmaßnahmen, Kommunikationswege, Alarmierung und Eskalation. Zusätzlich sollten Verantwortlichkeiten und regelmäßige Prüfzyklen festgehalten werden.

Wie funktioniert eine digitale Totmannschaltung?

Ein Sensor oder Timer überwacht Bewegung und Reaktion. Bleibt eine Rückmeldung aus, wird automatisch ein Voralarm ausgelöst und bei Bedarf ein Notruf mit Standortinformation eskaliert.

Reicht eine App aus oder ist eine zertifizierte Personen-Notsignal-Anlage erforderlich?

Das hängt von Tätigkeit und Gefährdung ab. Bei erhöhtem Risiko kann eine zertifizierte Personen-Notsignal-Anlage notwendig sein. In anderen Fällen kann eine App mit verlässlicher Alarmierung, Standort und Nachweisführung ausreichen. Entscheidend ist die Gefährdungsbeurteilung.

Welche Nachweise sollten Lösungen für Alleinarbeit liefern?

Erforderlich sind unter anderem Zeitstempel von Check-ins, Standortbezug, Alarmverläufe, Eskalationsschritte, beteiligte Personen und dokumentierte Maßnahmen. Diese Nachweise unterstützen Audits und Kontrollen.

Wie unterstützt Entry die Absicherung von Alleinarbeit?

Entry bietet digitale Check-ins, Totmannfunktionen, automatische Alarmierung und ein zentrales Dashboard für Leitstellen. Sicherheit und Einsatzsteuerung greifen ineinander, sodass weniger manuelle Schritte nötig sind.

Wie werden Notfälle in Entry erkannt und eskaliert?

Bei ausbleibender Rückmeldung oder einem manuellen Notruf erzeugt die App einen Alarm mit Kontextinformationen. Verantwortliche Stellen werden informiert, Eskalationsketten gestartet und alle Schritte dokumentiert.

Warum ist Safety by Design ein Effizienzfaktor im Field Service?

Sicherheitsfunktionen sind fest in den Arbeitsablauf integriert und laufen automatisiert. Das schafft Transparenz, reduziert Fehler, entlastet Leitstellen und verkürzt Reaktionszeiten im Notfall.

Foto von Johanna Kugler
Johanna Kugler

Content Marketing Manager

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