‍Gefährdungsbeurteilung bei mobiler Alleinarbeit 
19.5.2025

‍Gefährdungsbeurteilung bei mobiler Alleinarbeit 

Worauf es im Außendienst ankommt

Alleinarbeit im Außendienst ist Alltag in vielen Unternehmen – besonders im technischen Service. Wer Netzinfrastruktur wartet, Störungen behebt oder Anlagen überprüft, arbeitet häufig allein und oft unter schwierigen Bedingungen. Damit steigt die Verantwortung für Unternehmen: Die Gefährdungsbeurteilung wird zur Pflicht – und kann mit digitalen Lösungen wie einer Field-Service App deutlich vereinfacht werden.

Was ist eine Gefährdungsbeurteilung bei Alleinarbeit?

Die Gefährdungsbeurteilung ist nach § 5 des Arbeitsschutzgesetzes vorgeschrieben. Sie dient dazu, arbeitsplatzspezifische Risiken systematisch zu erfassen und passende Schutzmaßnahmen abzuleiten. Bei mobiler Alleinarbeit im Außendienst bedeutet das: Risiken müssen im Vorfeld bewertet und mit konkreten Maßnahmen abgesichert werden.

Typische Risiken bei Alleinarbeit im Außendienst

Diese Gefährdungen treten besonders häufig auf:

  • Arbeiten in abgelegenen oder ungesicherten Bereichen
  • Sturzgefahr bei Arbeiten auf Leitern, Dächern oder in Schächten
  • Kontakt mit Strom oder technischen Anlagen
  • Gesundheitliche Zwischenfälle ohne direkte Hilfe
  • Schlechte Erreichbarkeit oder Funklöcher

Inhalte einer Gefährdungsbeurteilung für Alleinarbeit

Eine vollständige Gefährdungsbeurteilung bei Außendiensteinsätzen sollte folgende Punkte beinhalten:

  • Tätigkeitsbeschreibung: Welche konkreten Aufgaben werden allein durchgeführt?
  • Gefährdungsanalyse: Welche Risiken ergeben sich aus Ort, Tätigkeit und Ausrüstung?
  • Risikobewertung: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit und wie schwer wären die Folgen?
  • Schutzmaßnahmen: Welche organisatorischen, technischen oder persönlichen Schutzmaßnahmen sind notwendig?
  • Dokumentation & Kontrolle: Wie wird die Umsetzung dokumentiert und geprüft?

Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist dabei die aktive Einbindung der Beschäftigten. Die Europäische Unternehmenserhebung zu neuen und aufkommenden Risiken (ESENER) betont: „Sehr gut ist Deutschland bei der Einbeziehung der Beschäftigten in die Gefährdungsbeurteilung, sowohl bei der Planung als auch bei der Umsetzung“, erläutert Christa Sedlatschek, Direktorin der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.

Dennoch zeigt die ESENER-Umfrage auch, dass die Zahl der regelmäßig durchgeführten Gefährdungsbeurteilungen mit 65 Prozent noch zu niedrig ist. Unternehmen sollten daher nicht nur auf digitale Tools setzen, sondern auch die regelmäßige Durchführung und die Beteiligung der Mitarbeitenden weiter fördern.

Praxisbeispiel

So unterstützt Entry den Außendienst

Einer unserer Kunden in der Telekommunikationsbranche nutzt Entry zur digitalen Zugangskontrolle wichtiger Anlagen. Dadurch wurden Zugangszeiten verkürzt, Sicherheitsstandards erhöht und die Zufriedenheit der Außendienstmitarbeitenden verbessert.

Praxisbeispiel: So unterstützt Entry den Außendienst

Digitale Unterstützung: Effizienter Arbeitsschutz mit der passenden App

Digitale Tools wie die Field-Service Management App Entry von Conntac erleichtern die Umsetzung von Arbeitsschutzvorgaben in Echtzeit. Sie vereint digitale Zutrittsverwaltung, Notfallmanagement und Totmannschalter-Funktion in einer mobilen Lösung.

Ihre Vorteile im Überblick:

  • Einsatzbegleitung durch automatische Statusmeldungen
  • Totmann-Funktion mit Alarmierung bei Inaktivität
  • Digitale Erfassung aller Einsätze und Gefährdungen
  • Live-Überwachung durch das zentrale Dashboard
  • DSGVO-konforme Speicherung und Zugriffskontrolle

Worauf es wirklich ankommt: Nutzung im Alltag ermöglichen

Technische Lösungen für den Arbeitsschutz sind nur dann wirksam, wenn sie im Arbeitsalltag tatsächlich genutzt werden. Eine Anwendung muss daher nicht nur funktional sein, sondern auch verständlich aufgebaut und leicht zu bedienen. Das senkt die Hürde für die tägliche Anwendung und erhöht die Akzeptanz bei den Mitarbeitenden. Damit werden nicht nur gesetzliche Vorgaben erfüllt – auch die Umsetzung von Schutzmaßnahmen wird verlässlicher und nachhaltiger.

Gesetzliche Grundlagen für Alleinarbeit

Diese Regelwerke sind für die Gefährdungsbeurteilung bei Alleinarbeit besonders relevant:

Fazit: Sicherheit beginnt mit klaren Prozessen 

Die Gefährdungsbeurteilung ist der erste Schritt für einen sicheren Außendienst. Moderne, anwendungsfokussierte Apps für Außendienstmitarbeitende sorgen dafür, dass Sicherheit und Effizienz Hand in Hand gehen – ohne zusätzlichen Aufwand für Teams oder Leitstellen.

Möchten Sie mehr über digitale Sicherheitslösungen für den Außendienst erfahren?
Mehr Informationen zur Entry App finden Sie unter: entry.conntac.net

Foto von Johanna Kugler
Johanna Kugler

Content Marketing Manager

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